Was Weihnachten, Feuer, Blog-Chakra sowie der Mai verbindet und wie ich zur Expertin wurde, erzähle ich dir in meinem ersten Monatsrückblick. Ich bin richtig aufgeregt und nervös, aber auch stolz, weil ich sogar Fotos dazu habe (und eigentlich mag ich Fotos von mir genauso wenig wie Technik).
Egal auf welchen Bereich meines Lebens ich zurückblicke, der Monat Mai hat Feuer entfacht und Herzen entflammt. Und das ist gut so! Viel zu lange durften wir nur noch auf kleiner Flamme unser eigenes Süppchen kochen, weil uns die Gelegenheiten und mit der Zeit auch die Energie fehlten, so richtig einzufeuern.
Am Feuer gemeinsam mit der Familie feiern
Am 8. Mai wurde so richtig eingeheizt und gemeinsam in der Familie gefeiert. Wir zogen den Muttertag einen Tag vor, damit wir zusammen auch auf meinen verstorbenen Vater (er hatte am 8. Mai Geburtstag) anstossen konnten. Ein weiterer Vorteil an diesem vorgezogenen Fest war natürlich, dass wir den Sonntag zur Erholung hatten, bevor es am Montag mit Arbeiten weiterging.
Endlich spielte auch das Wetter mit, sodass wir bei angenehmen Temperaturen draussen sitzen und feiern konnten. Und weil Kerzenlicht und Tannenbaum nicht so ganz in die Jahreszeit passten, wurde gegrillt. Es war – wie immer, wenn mein Bruder die Feuerschale, bzw. den Grill anwirft – ein wunderschöner, gemütlicher Abend.
Wir hatten einander so viel zu erzählen, auszutauschen, konnten so herzhaft miteinander lachen, uns gegenseitig aufziehen. Alles Dinge, die am Telefon zwar möglich sind, sich aber anders anfühlen.
Auch als es kühler wurde, tat dies der guten Stimmung keinen Abbruch. Um das Feuer sitzen, immer wieder Holz nachlegen, ein gutes Glas Wein in der Hand – was will man noch mehr? Dass wir uns erst nach Mitternacht voneinander verabschiedeten, muss wohl nicht noch extra erwähnt werden.
Mein liebstes Familienfest bleibt aber Weihnachten. Da kommt die ganze Familie zusammen. Alle bringen viel Zeit, Lust auf Austausch sowie Hunger und Durst mit und es wird so richtig traditionell mit allem Drum und Dran bis tief in die Nacht gefeiert. Alle sitzen um einen Tisch, essen gemeinsam und es wird viel erzählt, gesprochen und gelacht.
2020 fiel Weihnachten aus, na ja zumindest so, wie ich sie mag. Kein Zusammentreffen der Familie, kein Austausch der Generationen, kein gemeinsames in der Küche stehen und abwaschen. Nur ganz kleine Treffen, die sich einfach nicht so ganz richtig anfühlten. Wäre ich Minimalistin, dann wäre ich wohl überglücklich gewesen.
Meine Leidenschaft entsteht aus Feuerstein-Funken
“Du brauchst ein Hobby, meine Liebe.” Diesen Spruch hörte ich in den letzten Monaten des Öfteren. Es war auch klar, in welche Richtung mein Hobby hätte gehen sollen. Irgendwas Kreatives, was Sportliches, was Verrücktes, was Aussergewöhnliches.
Ich hatte allerdings kein Bedürfnis nach einem Hobby und schon gar nicht, regelmässig zu trainieren oder mit Töpfern zu beginnen. Und überhaupt! Hatte ich nicht vor Jahren mein Hobby zu meinem Beruf gemacht? Hatte ich mich nicht regelmässig weiterentwickelt, meine Kompetenzen erweitert und vertieft?
“Du könntest ja was mit Schreiben oder Sprache machen”. Noch so ein genialer Vorschlag. Das ist doch mein Beruf – ich arbeite täglich mit Sprache und mit Schreiben!
Aber diese Aussage hakte sich fest, lies mich nicht los, stellte mir Fragen. Befasste ich mich in letzter Zeit auch mit meinem eigenen Schreiben? Was schrieb ich? Mit welcher Absicht? Wie oft?
Diese Fragen wirkten wie aufeinander geschlagene Feuersteine. Der Funke sprang über und ich entschied: Ich werde bloggen.
Aber wie? Vor Technik habe ich mich bisher erfolgreich gedrückt (wie ich das MI-Zertifikat geschafft habe, frage bekanntlich nicht nur ich mich). Ausserdem ist Bloggen doch was für Online-Unternehmer:innen, die haben was anzubieten und zu verkaufen. Die sind Expert:innen – aber ich? Was kann ich denn wirklich gut, bin ich irgendwo Expertin? Ich bin doch einfach Durchschnitt, normal, nichts Besonderes.
Im Nachhinein muss ich über diese Gedanken lachen. Ganz offensichtlich weiss ich seit langem, in welchen Bereichen ich gut und kompetent bin, wo ich Expertin bin. Seit Jahren leite ich Weiterbildungen und Workshops zu unterschiedlichen Bereichen aus dem weiten Gebiet des Unterrichts, coachte jahrzehntelang Kursleiter:innen und Dozent:innen in der Erwachsenenbildung, begleite Studierende der PHZH während ihrer Praktika.
Meine Weiterbildungen dienten immer dem Zweck, meine Skills zu erweitern, mein Wissen zu verbreitern und neue Inputs und Methoden in bereits Vorhandenes einzubauen.
Aber als Frau meiner Generation, gepaart mit dem typischen Schweizer Understatement, war ich es gewohnt, mich kleinzumachen, ja nicht zu sehr aufzufallen, niemand zu explizit zu zeigen, was ich kann. Schliesslich wollte ich ja nicht als arrogant und besserwisserisch erscheinen.
In Zukunft wird gebloggt und ich stehe selbstbewusst zu meinen Kompetenzen und Fähigkeiten.
Das Blog-Feuer ist entfacht
Blieb die Frage, wie ich mir das Know-how des Bloggens am besten und einfachsten aneignen konnte. Und es kann kein Zufall sein: Ich landete bei Judith Sympatexter Peters, die just in diesem Moment einen Anfänger:innen- Kurs startete. Dass sie Zeit für ein persönliches Gespräch hatte, war natürlich das Sahnehäubchen und nahm mir auch den letzten Zweifel – ich werde Bloggerin und beginne mit dem BlogBang Kurs !
Und was soll ich sagen: Dieser Kurs ist genau zugeschnitten auf eine Anfängerin wie mich. Judiths wöchentliche Inputs und Erklärungen, die klare Struktur gepaart mit vielen (kurzen) Erklärvideos und viel Unterstützung, geben mir Mut und den Kick, mich den Herausforderungen zu stellen.
Was ich zusätzlich schätze, sind die konstruktive Kritik, das regelmässige Feedback und die tollen Mitbloggerinnen. Ich kann in meinem Tempo und ohne Druck arbeiten und die zur Verfügung gestellten Informationen nach und nach verarbeiten.
So entstanden im Monat Mai mehrere Blogartikel und ich erstellte sogar meine Über- mich-Seite. Über das Schreiben merkte ich, wofür mein Herz brennt und was ich der Welt mitzuteilen habe. Es wurde so klar, so strahlend, so lodernd: Ich bin Expertin für Schule und Unterricht.
Blog-Chakra
Ich bin sicher, dass ich ein neues Chakra entdeckt habe: Das achte Chakra, auch Blog-Chakra genannt.
Das Blog-Chakra ist verantwortlich für das Lebensfeuer und ermöglicht einen klaren Blick auf Fähig- und Fertigkeiten oder anderes gesagt, es ermöglicht den Blick auf die eigenen Kompetenzen. Ist das Blog-Chakra blockiert, dann liegen die Ursachen oft in fehlender Selbstwertschätzung und/oder Stress.
Regelmässiges Schreiben bringt die blockierte Energie wieder in Fluss. Durch das Bloggen positionieren sich die Blogger:innen und zeigen, welche verborgenen Ressourcen und Stärken in ihnen stecken. Dadurch verändern sich die Selbstwahrnehmung und -wertschätzung, was zu einem entspannteren Lebensstil führt.
Ich will aktiv an meiner Gesundheit arbeiten, mein Lebensfeuer am Leben erhalten und mich über meine Stärken und Kompetenzen freuen: Daher blogge ich!
Das verbindet Weihnachten, Feuer, Blog-Chakra und der Mai!
Mir geht das Herz auf beim Lesen dieses Artikels. 🥰 Lucky us, dass du den Glaubenssatz, dass Bloggen für online Unternehmerinnen ist, entlarvt hast. Ich freue mich nämlich bereits darauf, noch mehr von dir zu lesen. 🙂❤️
wow!!! Das ist richtig Feuer im Ofen … Sehr schön!!!!
Ich kann die Energie richtig spüren. Dein Monatsrückblick ist schön zu lesen. Ich merke richtig wie es dir Spaß macht. Klasse👍💯
Liebe Gabriella
vielen Dank, dass wir an deinen Gedanken, Erlebnissen und deiner Weiterentwicklung teilhaben dürfen! Ich lese deine Texte mit viel Interesse und schmunzle auch hin und wieder! Bitte bleib unbedingt dran, denn ich will mehr von dir! 🙂
Herzlichst
Eliane
Was für eine wundervolle Geschichte, liebe Gabriella. Ich könnte stundenlang weiter lesen. Gut, dass du Bloggerin geworden bist! Du hast so viel zu geben. Lieber Gruß Luise